Für den Juni 2020 gibt das Comité Champagne nach statistischer Auswertung ein Absatzvolumen von 15,8 Millionen Flaschen an. Dies entspricht einem Rückgang von 17,1 % gegenüber dem Juni 2019.
Im Juni hat sich somit die Situation nur ein wenig verschlechtert im Vergleich zu den zwei Vormonaten. Die Wiedereröffnung von Cafés, Hotels und Restaurants trug zur Besserung bei. Die Wiederaufnahme des Handels zeigt allerdings nur langsam Wirkung und die wirtschaftliche Situation bleibt fragil.
Während der Absatz in Frankreich um 0,9 % zulegte, fielen die Europäische Union (-18,1 %) und Drittländern (-44,9 %) weiter zurück). Die Absätze der Häuser (Maisons) wies ein Minus von 25,4 % auf und der Genossenschaften ein Minus von 17,4 % und sind somit immer noch rückläufig. Wohingegen der Absatz der Winzer um 12,5 % zulegen konnte, die geht vor allem auf Frankreich (+15,3 %) und die EU (+14,6 %) zurück, der Absatz in Drittländer ist weiter gesunken (-27,3 %).
Im ersten Halbjahr ist die Gesamtabsatzmenge um 29,4 % auf 77,2 Millionen Flaschen gesunken. Die Maisons machen dabei 57 Millionen Flaschen aus und der Absatz ist somit um 29,1 % zurückgegangen. Frankreich ist um 27,8 %, die Europäische Union und Drittländer um 32,7 % bzw. 27,3, % gesunken. Die Absätze der Genossenschaften sind mit 7,2 Millionen Flaschen um 27,8 % gesunken. In Frankreich wurde ein Minus von 26,0 % und in der Europäischen Union ein Minus von 25,5 % verzeichnet. Aber noch ausschlaggebender ist der Rückgang um 37,0 % in den Drittländern. Der Absatz der Winzer sank um 31,5 %. Dabei entfiel auf Frankreich 82 % des Volumens und ein Rückgang von 32,8 %. In Drittländer und die Europäische Union sanken die Liefermengen um 35,1 % und 18,1 %.
Insgesamt bestreitet Frankreich mit 45,4 % (35,0 Millionen Flaschen) den Löwenanteil des Absatzes und ist um 29,2 % gesunken). Auf die Europäische Union entfallen 19 Millionen Flaschen (24,6 %) und ein Rückgang um 31,1 %. 30 % (23,2 Millionen Flaschen) des Gesamtabsatzes entfallen auf Drittländer und dies entspricht einem Rückgang von 28,2 %.
Innerhalb der letzten zwölf Monate ging der Champagne-Absatz um 11,1 % zurück und liegt aktuell be 265,3 Millionen Flaschen.
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