Blindflug 21: Kellersoftware und eine Lupe aus Schaum
Sascha präsentiert Felix einen Beifang aus einer Auktion, einen 43 Jahre alten Chateauneuf, während Felix einen Hunderter präsentiert, einen Schaumwein mit über hundertmonatigem Hefelager.
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Sascha erzählt von seiner Weinkellerverwaltung auf dem Handy, während er Felix einen ganz alten, altmodischen und auf rustikale Art charmanten Wein einschenkt. Der 1976er Chateauneuf-du-Pape von der Domaine Haut des Terres Blanches ist kein ganz großer Wurf, aber ein in Würde gereifter Rotwein, der allerdings eine falsche Fährte in Sachen Herkunft legt. Die Friusche ist bemerkenswert, deutet nach Norden, während die Kräuteraromen durchaus zu seiner wahren Heimat an der Südrhone passen. Für einen vergleichsweise moderaten Preis ist das ein schöner Wein.
Eine Reise durch die Bubbles
Felix schenkt Sascha einen Wein ein, den er als ‚Edgar-Wallace-Wein‘ bezeichnet. Die Cuvée des Abtes vom Weingut ‚Schwarzer Abt‘ klingt wie einem Groschenroman der 1960er entliehen. Dabei ist die Cuvée de Abate Riserva 2008 von Abate Nero ein hochwertiger Trentodoc, der über 100 Monate auf der Hefe reifen durfte. Er präsentiert eine superfeine Perlage, die zu großen Schlucken einlädt und ist der preisgünstigste ‚Hunderter‘, den wir je im Glas hatten. Dazu breitet Felix seine Theorie aus, warum Schaumweine leichter ‚Aha-Erlebnisse‘ vermitteln als Stillweine.
Viel Spaß bei der neuen Episode unseres Wein-Podcasts.
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