Blindflug 26: Keller vs. Coche-Dury
Die letzte Folge des ersten Jahrgangs und Felix und Sascha haben sich was vorgenommen: was muss unbedingt noch ins Glas?
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Sie gelten in ihrer jeweiligen Disziplin als das Nonplusultra, aber es war nicht abgesprochen, dass es zum Titanentreffen kommen sollte. Es lag am Motto: was muss unbedingt noch im ersten Jahr Blindflug ins Glas?
Coche-Dury: der Wahnsinn tobt sekundär
Der einfache Coche-Dury Bourgogne Aligoté 2012 kostet ab Weingut unter 50 Euro – nur leider können Privatpersonen nicht ab Weingut kaufen. Die Flaschen gehen an Händler, die dann unglaubliche Aufschläge nehmen und selbst ihren besten Subskriptionskunden dreistellige Preise in Rechnung stellen. Der Grund: Robert Parkers Aussage, Coche sei der beste Weißweinproduzent des Burgund. Dabei hatte Parker nie einen Ruf als Burgunderexperte. Sascha und Felix sind sich einig, dass dieser kleinste Weiße aus dem Hause Coche-Dury diesem Ruf nichts hinzufügt (weder dem des Kritikers noch des Produzenten). Die großen Chardonnays singen allerdings ein anderes Lied…
Kleiner Keller als Knaller
Auch der von Felix gereichte Wein gilt als eher einfacher Vertreter in der Kollektion des Weingutes. K. P. Kellers Frühburgunder -S- aus 2009 präsentiert sich aber sehr charmant und boxt eine Gewichtsklasse über den 22 Euro, die Felix dereinst dafür bezahlt hat. Die Nase legt dabei erst eine falsche Fährte. So intensiv fruchtig wie sie sich präsentiert, wähnt man sich bei einem vollmundigen Italiener. Doch die Laserschwertsäure weist dann den Weg zurück nach Deutschland.
Viel Spaß mit der neuen Episode unseres Wein-Podcasts.
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