Blindflug 46: Der große Naturweinschwindel?!?
Nachdem wir uns an den schwierigen Themen Bio und Biodynamik abgearbeitet haben, stellen wir uns der Atombombe unter den Glaubensfragen: Wie haltet ihr’s mit dem Naturwein?
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Man kann nicht behaupten, wir hätten in den ersten 45 Folgen Blindflug keinen Naturwein im Glas gehab. Aus Slowenien, Franken und der Pfalz kamen naturbelassene Weine, die uns teils sehr gut gefielen. Doch wir haben uns stets um die Grundsatzdiskussion gedrückt.
Hubers Weissburgunder GG: Unter dem Radar
Dass das Weingut Bernhard Huber ein Weissburgunder GG aus dem Malterdinger Bienenberg in Baden keltert, dürfte selbst manchem Huber-Fan unbekannt sein. Sascha schenkt den Jahrgang 2013 ein. Felix ist einerseits sehr angetan, fragt sich aber auch, ob der in neuem und gebrauchten Barriques ausgebaute Anteil für den eher diffusen Abgang verantwortlich ist. Das ist aber mal wieder Jammern auf hohem Niveau. Das GG ist ein ausgesprochen guter Wein.
Vogelfrei und doch gesittet: Poss Grauburgunder
Im Granitfass auf der Maische vergoren und dann 20 Monate im neuen Barrique auf der Vollhefe ausgebaut ist der ‚große‘ 2017 Grauburgunder Vogelfrei, vom Weingut Poss von der Nahe. Es gibt noch einen kleinen Bruder ohne neues Holz. Sascha mag den Grip des Weines. Er wäre nie auf die Idee gekommen, dass das ein maischevergorener Weißwein ist. Felix hat den Wein im Gault&Millau mit Punkten überschüttet, empfiehlt aber ausdrücklich auch die kleineren Werke aus dieser wilden Linie.
Viel Spaß mit einem neuen Blindflug!
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