Blindflug 29: Mosel River Valley trifft Rhone-Legende
Wer wissen will, wie heiß 2018 in Deutschland war, dem gibt unser Chardonnay einen Hinweis. Sascha erfüllt sich derweil einen Traum.
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In der letzten Folge vor der Sommerpause gehen wir noch mal in die Vollen: ohne Absprache gibt es zwei Weine, die man als gezähmte Monster bezeichnen könnte, nur dass die Zähmung auf ganz unterschiedliche Weise erfolgte.
Ermitage in weiß und alt
Sascha haut auf die Pauke und erfüllt sich einen Traum, denn so gereift hatte er einen weißen Chapoutier noch nicht im Glas. Der Ermitage De L’orée 1992 stand bei Erscheinen im Ruf eher zu üppig zu sein. Jetzt, fast 30 Jahre später, sticht der Alkohol ein bisschen hervor, allerdings nur in der Nase. Am Gaumen bietet die fast bernsteinfarbene Flüssigkeit viel Tiefe und ausreichend Frische, um ein echtes Vergnügen zu bereiten.
Wollüstiger Chardonnay aus Sippenhaft
Felix schenkt Sascha vorsichtshalber mal wieder 100 Prozent Neuholz ein. Der Chardonnay 500 Reserve 2018 von Thanisch entstammt einem neuen Tonneau, erhielt im Finish dann aber einen kleinen Schuss Riesling, der das wollüstige Monster zähmte und auf Spur brachte. Sascha freut sich über die enorme Länge dieses Weines, der locker für das Produkt heißer Übersee-Weingärten gehalten werden könnte, wenn da nicht die Schieferwürze wäre.
Viel Spaß mit der neuen Episode unseres Wein-Podcasts.
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